Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement
Der Beitrag von Kathrin Ankele und Anja Grothe über: „Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement durch Nachhaltigkeitsbewertung“ im 2019 bei Springer Gabler erschienenen Buch „Nachhaltigkeits – Management (Herausgegeben von Marco Englert und Anabel Ternès) (www.nachhaltiges-management-buch.de) beschreibt dezidiert die Bestandteile eines Strategischen Nachhaltigkeitsmanagements, das sich als bewahrend und achtend versteht und das Unternehmen von innen und nach außen verändert
Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement ist nach dem Verständnis von Ankele und Grothe durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet: Es basiert auf einem Leitbild, das beschreibt, wofür ein Unternehmen steht (Mission und Werte) und wohin es sich in Punkto Nachhaltigkeit entwickeln will (Vision). Damit dieser Veränderungsprozess transparent und glaubwürdig gelingen kann, ist zuvorderst neben der Umfeldanalyse (Stakeholder, Wettbewerber, Referenzsysteme wie z. B. Sustainable Development Goals (SDGs)) eine Nachhaltigkeits-Selbstbewertung in Bezug auf die Bedeutung und auf die Umsetzung von Nachhaltigkeit im Unternehmen erforderlich. Neben unterschiedlichen Möglichkeiten der Selbstbewertung (z.B. KIM) wird in dem Beitrag auch erwähnt, wie Systemaufstellungen ein begleitendes Element sein können, um Grundannahmen über Nachhaltigkeit im Unternehmen sichtbar zu machen. Die Ergebnisse der Analyse münden in einer Roadmap mit Zielen, Maßnahmen sowie personellen, zeitlichen und finanziellen Ressourcen. Dabei verfolgen wir einen holistischen Ansatz, d. h. die ökologische Verantwortung des Unternehmens, seine Verantwortung gegenüber Mitarbeiter/innen, für Produkte und Lieferketten sowie gegenüber der Gesellschaft im Sinne des bürgerschaftlichen Engagements werden umfassend berücksichtigt.
Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement unterstütz so die gesamte Organisation gut aufgestellt für die Zukunft zu sein und ein Miteinander zu schaffen, dass Produktivität durch Werterhalt als Selbstverständnis leben kann.